Mein Leben besteht aus vier Jahrzehnten, die ich in Bayern verbrachte und einige Monate sogar auf einem anderen Kontinent, insgesamt habe ich bisher in sechs verschiedenen Ländern gelebt und in einigen Städten, darunter auch sehr große.
Begonnen hat mein Leben 1982 in einem kleinen schwäbischen Dorf als drittes von vier Kindern. Derzeit lebe ich wieder in einem kleinen italienischen Dorf mit meinem Freund und unserem Hund.
Dazwischen lag ein unspektakulärer Werdegang mit Abitur, Au-Pair-Aufenthalt in Spanien, Kulturwirtschaftsstudium in Passau und 10 Jahre Berufstätigkeit im Fernseh- und Messewesen in München. Tiere und Natur spielten eine große Rolle in den ersten beiden Jahrzehnten in meinem Leben, zwischen meinem 20. und 35. Lebensjahr habe ich den Kontakt zur Natur und damit auch zu meiner eigenen verloren. Durch Bienen und die Tierkommunikation kam ich allmählich wieder in Kontakt zur Natur und zu meiner inneren Stimme.
Auf der Suche nach Zufriedenheit und letztendlich nach mir, arbeitete ich im letzten Jahr in München nur noch in Teilzeit und nahm mir Zeit für Fortbildungen in Tierkommunikation, Hypnotherapie und Familienstellen. Die ersehnte Klarheit und die Vision blieben aus. Ende 2019 wagte ich dann den Schritt ins Ungewisse, ließ alles hinter mir und wanderte mit meinem Partner und unserem Hund nach Italien aus.
Heute, gute zwei Jahre später, bin ich immer noch in Italien, um 75.000 Euro ärmer und um viele Erkenntnisse und Erfahrungen reicher, viel zufriedener und klarer. Eine ungeahnte Welt tat sich auf, in der ich meiner Seelenaufgabe sehr nah kam. Wie es zu dem finanziellen Verlust kam und was dieser in mir ausgelöst hat, darüber berichte ich ausführlich in meinem Buch „Rote Wirecard vom Universum“.
Bei mir reichte Zeit für mich nicht aus um zu mir selbst zu kommen. Es brauchte die Leere, nicht nur in der Meditation, sondern den Raum ohne Sicherheit ohne doppelten Boden, damit Neues entstehen konnte. Die Seelenaufgabe ist leider nicht einfach so zugänglich, sie wird nämlich von inneren Dämonen bewacht. Die Auseinandersetzung mit diesen ist also unvermeidbar, wenn ich meiner Seelenaufgabe begegnen möchte. Ich wusste das damals nicht und selbst wenn es mir jemand gesagt hätte, hätte ich keine Ahnung gehabt, wo ich diese Dämonen finde und was ich mit ihnen machen sollte. Das Leben hat mir geholfen und mich ziemlich ruppig dorthin gestoßen, so dass zunächst keine Fragen mehr offen blieben. Nachdem ich mich den Dämonen gestellt hatte, tat sich tatsächlich eine Märchenwelt und viele neue Fragen für mich auf.
Eigentlich klar, dass wir die Natur brauchen um uns wieder mit unserer eigenen Natur zu verbinden.