Renaturierung

Im Dezember 2019 begann ich spontan einen Blog zu schreiben unter der Überschrift self-made minimalist und dem Motto „Was ich nicht selbst machen kann, brauch ich nicht“. Anfangs ging es darum, selbst zu kochen, kreativ in der Küche zu sein und sich eigene Rezepte auszudenken, Kosmetik und Pflanzentinkturen selbst herzustellen. Mit der Zeit und veränderten Lebensumständen hat sich auch der Schwerpunkt des Blogs verändert. Ich habe nun meinen eigenen Garten und das Selbermachen fängt nun schon außerhalb der Küche, bei den Lebensmitteln, also beim Obst und Gemüse im Garten an. Selbstversorgung, Permakultur und Gemüseanbau bestimmten von nun an die Themen auf dem Blog. Daneben beschäftigte ich mich viel mit Psychologie und Spiritualität, was ich auch inhaltlich einfließen ließ.

Im Laufe der letzten zwei Jahre ist „was ich nicht selbst machen kann, brauch ich nicht“ immer mehr unbewusst und ganz nebenbei zu meinem Lebensmotto geworden. Ich habe begonnen nach und nach die Verantwortung in vielen Lebensbereichen selbst zu übernehmen. Angefangen bei der Lebensmittelherstellung, über meine körperliche und seelische Gesundheit, meine Gedanken, mein Wohlbefinden allgemein, meine Arbeit bis hin zum Geld. Dabei bin ich immer mehr bei mir selbst und in der Natur angekommen.

Mein inneres Kind hat Heimat in der Natur gefunden

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück bin ich in der Natur fündig geworden, ist mir gestern erst bewusst geworden, als ein weiser Mensch sagte: Du kannst Mutter Erde immer wieder fragen, wenn du was nicht weißt, sie wird dir immer wieder wohlwollend antworten. Als ich mit meinen Händen mit Mutter Erde in Kontakt gegangen bin, kamen tatsächlich immer wieder gute Vorschläge, die ich nicht hinterfragen brauchte, denn Mutter Natur meint es zweifelsfrei gut mit mir.

So wie ich mich bei der Gartenarbeit gemäß den Prinzipien der Permakultur immer an der Natur orientiere, so frage ich mich inzwischen in jedem Lebensbereich, wenn mein innerer Zweifler sich zu Wort meldet: Was würde Mutter Natur dazu sagen? Wie würde sie in der Situation handeln?

Mit meinem Texten möchte ich Anregungen geben, in jedem Lebensbereich Schritt für Schritt der Natur wieder näher zu kommen. Dabei soll es nicht darum gehen Opfer und Entbehrungen zu machen, sondern zu schauen, was dich anspricht, worauf du Lust hast. Interessant ist, ganz egal in welchem Bereich du anfängst, es entsteht irgendwann ein natürlicher Automatismus, so dass du dich auch in anderen Lebensbereichen ohne darüber nachzudenken, ohne Zwang, ohne Verzicht, intuitiv so verhältst, wie es von Mutter Natur vorgesehen ist, natürlich und selbstfürsorglich. Dann hast du – ganz nebenbei- die Opferrolle verlassen und hast ein Schöpferbewusstsein erlangt, in dem vieles mit Leichtigkeit ganz selbstverständlich geschieht.

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